Weihnachten: Das Fest der Liebe! Oder doch eher das Fest des Streits? Eigentlich ist Weihnachten ein Familienfest, bei dem näher zusammengerückt und im geborgenen Rahmen auf das bald endende Jahr zurückgeblickt wird. Studien kamen jedoch zu dem Ergebnis, dass bei knapp einem Viertel aller Befragten zu Weihnachten gern die Fetzen fliegen.
Wie schade! Immerhin bietet das klirrend kalte Wetter die idealen Voraussetzungen, um sich näherzukommen und gemeinsam vor dem Kamin einen heißen Kakao zu schlürfen. Wie Du nach einem Krach rechtzeitig zur Weihnachtszeit wieder mit Deiner Familie zusammenfindest, haben wir für Dich zusammengefasst.
Alle Jahre wieder… kracht es unterm Baum! Aber warum bloß?
Um den Streit mit der Familie ein für alle Mal beizulegen, musst Du der Sache zunächst auf den Grund gehen. Wie kommt es zu den Unstimmigkeiten? Hängen diese mit der Organisation der Weihnachtstage zusammen? Gibt es generelle Beziehungsprobleme? Ist eine (gefühlte) Benachteiligung die Ursache allen Übels? Sind enttäuschte Erwartungen der Grund? Oder hat des Pudels Kern tiefere Beweggründe?
Eine häufige Ursache für Streit mit der Familie, die meist nicht einfach zu durchschauen ist, hängt tatsächlich mit dem engen Beisammensein an Familienfesten zusammen. So bauen sich erwachsene Kinder mit ihrem Auszug aus dem Elternhaus andere Routinen, ein eigenes soziales Umfeld und eigene Alltagsstrukturen auf. Ohne es überhaupt zu bemerken, habt ihr euch auseinandergelebt. Verbringt ihr dann beispielsweise an Weihnachten gleich mehrere Tage miteinander, prallen zwei verschiedene Welten aufeinander. Dass hier schnell Reibereien entstehen, nachdem ihr euch über die Jahre auseinandergelebt habt, ist beinahe so sicher wie das Amen im Weihnachtsgottesdienst…
Drei Tipps, wie ihr euch noch vor Weihnachten versöhnen könnt
Ein kleiner Disclaimer vorab: Der eine ist zickig, der andere ist bockig und von Opa Willi und seinem Dickkopf wollen wir gar nicht erst reden. Jeder hat seine Eigenarten und dennoch möchten wir betonen: Wir Menschen handeln so gut, wie es uns eben möglich ist.
Alle Kinder wollen gute Kinder sein und alle Eltern wollen gute Eltern sein. Läuft etwas daneben, sollte man dies nicht mit Überempfindlichkeit empfangen – denn die Gründe liegen häufig nicht in Böswilligkeit, sondern tief in der Familiengeschichte verborgen. Denke immer daran: Auch Deine Eltern leben zum ersten Mal! Und nun geht’s ans Eingemachte …
Reden hilft – und zuhören auch!
Ob ihr nun Haus an Haus lebt oder euch auf verschiedenen Kontinenten angesiedelt habt: Meldet euch regelmäßig und vereinbart Treffen, so häufig es eben möglich ist! Ruft euch an, sendet euch Karten, teilt Rezepte und lasst euch gegenseitig (auch ungefragt) am gegenseitigen Leben teilhaben. So sorgt ihr dafür, dass das Gefühl von „Auseinandergelebt“ nicht Überhand gewinnt und ihr euch an Familienfesten nicht wie Fremde begegnet. Reden und Zuhören schweißt euch zusammen (und sorgt dafür, dass ihr nach Streit mit der Familie nicht in die Schockstarre des Schweigens verfallt).
Liebe geht durch den Magen
Nichts ist schöner, als Familienfeste an einem gut gefüllten Tisch voller Leckereien zu verbringen! Immerhin beschreibt die Redewendung „Liebe geht durch den Magen" nichts weniger als das wohlige Bauchgefühl von Vertrautheit und Bindung nach einem wohlschmeckenden Essen. Darüber hinaus beweist die hingebungsvolle Kochkunst des Gastgebers dessen Zuneigung, was im Bekochten das herzerwärmende Gefühl von „Hier-bin-ich-willkommen“ auslöst. Hol also Dein schönstes Geschirrset hervor und lade die Familie zum gemeinsamen Weihnachtsessen!
Zum Fest der Liebe die Liebe gestehen
Kinder lieben ihre Eltern und Eltern lieben ihre Kinder. Punkt. Selbst wenn nach einem Streit in der Familie derzeit gemischte Gefühle regieren, lebt die Liebe zur Verwandtschaft weiter. Stehe dazu! Denn eben dieser Fakt ist die Ausgangsbasis für das Versöhnen und für eine harmonische Beziehung (auch bei Familienfesten!).